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Margareta war behindert und hat ihr Leben lang schwer gelitten. Mit 12 Jahren entschied sie sich, als Rekluse zu leben und ihr Leid in Gotteslob zu verwandeln. Damit entwickelte sie, drei Jahrhunderte vor der Reformation, die Idee, das Heil nicht zu verdienen, sondern einzig der Gnade Gottes zu vertrauen.
Ihr Beichtvater, der Dominikaner Bruder Johannes, schrieb ihre Erfahrungen nieder und gestand dabei, dass er zu Anfang nicht viel von dieser Frau verstand.
Nach und nach liess er sich aber auf ihre besondere Spiritualität ein und sah in ihr ein Vorbild eines gottgeweihten Lebens.